Anima Clavis Heilkundliche Praxis für Psychotherapie

Wer denkt an die Menschen, die schwerbehinderte Menschen in der Familie haben, sei es aufgrund geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung und sich tagtäglich um diese kümmern? Wer kennt deren Gedanken, deren Sorgen und kann deren unglaubliche Belastung nachvollziehen? Niemand, nicht einmal sie selbst. Und genau das ist ein großes Problem.

Nehmen wir beispielsweise eine Mutter von 2 kleinen Kindern, die selbst noch berufstätig ist und sich „nebenbei“ um ihre demenzkranke Mutter kümmert. Eine derartige Situation wird in unserer Gesellschaft nicht als besonderes Phänomen wahrgenommen. Die Mutter versucht stark zu sein und alle Energie aufzubringen, die sie hat, da sie sich verantwortlich fühlt. Sich zu beschweren erscheint ihr falsch. Bei wem auch? Um an sich selbst zu denken bleibt in dieser belastenden Situation keine Zeit. Das Teufelsrad darf sich unbemerkt weiterdrehen Bis der Körper oder die Psyche der Mutter aufgrund der großen Belastung kapitulieren.

Die geschilderte Belastungssituation ist häufig die Initialzündung (Ursache) für psychische Erkrankungen wie Ängste, Panikattacken, Anpassungsstörungen, depressive Episoden und somatoforme Störungen (körperliche Beschwerden wie Rückemschmerzen oder Kopfschmerzen, die eine psychische Ursache haben).

Meine Mutter hatte eine Gehirnblutung als ich 15 Jahre alt war. Deshalb habe ich erfahren, dass die pflegebedürftige Person selbstverständlich im Mittelpunkt des Familiengeschehens steht. Das ist auch richtig und gut so, aber zu leicht vergessen die weiteren Mitglieder der Familie dabei sich selbst. Die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen werden weit in den Hintergrund gestellt. Ganz davon abgesehen, dass ein Ereignis, das einen Menschen zum Pflegefall macht, zudem ein erheblicher psychosozialer Stressor für alle Beteiligten ist.

Ich will dir, die/der rund um die Uhr für dein Umfeld funktionieren muss und sich keine Zeit nimmt, um auf dich selbst zu schauen, kurz anhalten und etwas zuflüstern: „Denk auch an Dich selbst“
Daran ist nicht falsches oder verantwortungsloses zu finden. Du lässt damit niemanden im Stich. Vielmehr zeigst du auf diese Weise echtes Verantwortungsbewusstsein gegenüber dir und deinen Mitmenschen. Denn wenn du das Teufelsrad weiterdrehen lässt, bis du ausgelaugt und ausgebrannt ausfällst, hilfst du damit keinem.

Ich gebe dir Raum und Zeit, wo es einmal nur um dich und deine eigenen Themen, Sorgen, Sehnsüchte und Bedürfnisse geht.
So können psychischen Krankheiten vorgebeugt, frühzeitig erkannt, und in einem wohlwollenden Rahmen behandelt werden.

Als Heilpraktiker unterliege ich der Schweigepflicht, aber auch ohne diese Auflage ist 100% Diskretion selbstverständlich.

Ich biete keine Pflegeberatung an, es geht um die Ängste und Sorgen der Pflegenden Personen, nicht um die zu Pflegenden Personen.